Der sogenannte Robo-Advisor legt computergesteuert das Geld des Kunden an, er hilft so dem Anleger die für ihn passende digitale Geldanlage zu finden, denn diese Finanzprodukte versprechen dem Sparer überdurchschnittliche Renditen mit einem kalkulierbaren Risiko. Zur Wahl stehen beim Renditerechner: Eine defensive Portfolio-Auswahl, eine ausgewogene sowie eine offensive Wahl der Anlageklassen.
Die Zukunft ist längst auch beim Sparen angekommen und sogenannte Robo-Advisor legen computer gesteuert das Geld ihrer Kunden an. Ein Robo Advisor Vergleich hilft dem Kunden die für sich passende digitale Geldanlage zu finden. Die verschiedenen Anbieter für digitales Sparen, deren Mindestanlage, die Anlagestrategien, mit oder ohne Sparplan sowie deren Gebühren bekommt man online mit einem Robo-Advisor-Vergleich ganz übersichtlich aufgezeigt.
Das digitale Geld anlegen ist zukunftsweisend und diese Finanzprodukte versprechen den Anlegern überdurchschnittliche Renditen mit einem kalkulierbaren Risiko und einem niedrigen Kostenaufwand. Mit dem Robo Advisor Vergleich können sich interessierte Anleger einen guten Überblick über die verschiedenen Anbieter verschaffen.
Künftig sollen nicht nur Autos autonom fahren können, auch das Anlegen von Geld wird zunehmend digitalisiert. Mit einem Robo-Advisor werden Spargelder von einem Computer gesteuert angelegt. Die Computerprogramme dazu werden von Menschen entwickelt und nur noch überwacht. Der Mensch muss in diesem Sinn nicht mehr aktiv in die Geldanlage eingreifen.
Ein Robo-Advisor (übersetzt Roboter-Berater) ist sozusagen ein Computerprogramm, welches einem bestimmten Algorithmus folgt und gewisse Vorschläge bzw. Entscheidungen zur Geldanlage macht. Das Ganze läuft nach einem standardisierten und einfachen Vorgang ab.
Der Sparer legt zunächst die gewünschte Anlagesumme fest. Danach muss er online einen Fragebogen ausfüllen. Dieser beinhaltet unter anderem Fragen zur Risikobereitschaft, dem Alter des Anlegers, seinen monetären Verhältnissen und der gewünschten Rendite. Aus diesen ganzen Informationen errechnet der Computer nach einem bestimmten Algorithmus ein Profil zur Geldanlage und schlägt dem Kunden die ermittelten Produkte für ein Investment vor. Entscheidet sich der Kunde dafür, wird bei einer Partnerbank ein Depotkonto eröffnet und der Geldanleger kann das entsprechende Protfolio dann kaufen.
Der sogenannte Robo-Advisor legt computergesteuert das Geld des Kunden an. Dieser errechnet nach bestimmten Algorithmen ein Profil zur Geldanlage und schlägt dem Sparer die ermittelten Finanz-Produkte für sein Investment vor. Vereinfacht gesagt, hilft er so dem Kunden die für ihn passende digitale Geldanlage zu finden, denn diese Finanzprodukte versprechen den Anlegern überdurchschnittliche Renditen mit einem kalkulierbaren Risiko.
Die meisten Roboter-Berater investieren in ETFs (auch als Indexfonds bezeichnet), also in passive Finanzprodukte. Bei manchen Anbietern wird auch in aktive Fonds angelegt, bei denen der entsprechende Fondsmanager die jeweiligen Titel im Portfolio aussucht. Experten sind sich nicht einig, welche Vorgehensweise mehr Erfolg verspricht. Tatsache ist jedoch, dass sich mit Indexfonds keine Outperformance erreichen lässt.
Andererseits sind nur wenige aktive Fonds in der Lage, den gesamten Markt zu schlagen, denn dies ist natürlich auch immer von den Fähigkeiten des Fondsmanagers abhängig.
Diese Kriterien können bei einem Robo Advisor Vergleich helfen, einen passenden Anbieter für die persönlichen Bedürfnisse zu finden:
Dabei kommt es ganz darauf an, ob der Anleger die komplette Vermögensverwaltung in die Hände des Internet-Finanzberaters legen möchte, oder ob er gewisse Investments doch selbst entscheiden will. Ganz nach den persönlichen Vorstellungen kann man sich nun für einen aktiven oder passiven Roboadvisor entscheiden.
Die Kosten unterscheiden sich auch hier je nach Anbieter. Dabei gibt es nicht nur einen Unterschied in der Höhe der Kosten, sondern auch, ob ein Anbieter überhaupt eine Mindest- und Performancegebühr erhebt. Wichtig ist zudem, ob die Investitionen nur in ETFs stattfinden, oder ob vom Anbieter auch aktive Fonds mit einbezogen werden.
Die Summe die ein Anleger mindestens einbringen muss, fällt von Anbieter zu Anbieter ganz verschieden aus. So ist die Einmalanlage bei fintego Managed Depot zum Beispiel ab 2.500.- Euro, bei VisualVest ab 500.- Euro und bei cominvest ab 3.000.- Euro. Es gibt auch Anbieter wie zum Beispiel growney ab 0.- Euro, die keine Mindest-Anlagesumme verlangen.
Die Transparenz von Robo-Advisorn ist sehr hoch. Bei nahezu allen Anbietern gibt es Einsicht auf die Performance der vergangenen Monate. Dabei sollte man beachten wie die Performance verlaufen ist, jedoch gibt dies keine Garantie dafür, wie es sich in der Zukunft verhält.
Hier kommt es ganz darauf an, wie der Roboadvisor eingetragen ist. Ist er als Finanzanlagen-Vermittler nach § 34 f Gewerbeordnung (GewO) geführt, oder als Finanzportfolio-Verwalter gemäß § 32 Kreditwesengesetz. Im Falle von Schadensersatz-Ansprüchen, falls das System einen Fehler macht, sind die Chancen bei einem Finanzportfolio-Verwalter besser.
Anleger bekommen vom Robo-Advisor vereinheitlichte Investitions-Pakte angeboten. Diese werden unterschiedlichen Risikograden zugeordnet wie beispielsweise defensiv oder offensiv. Nachdem der Roboter-Berater den Kunden online nach seinen Anlagewünschen befragt hat, bekommt er ein passendes Anlagepaket empfohlen.
Einige Anbieter bieten auch eine viel grössere Auswahl an Risikoklassen an, was eine sehr individuelle Empfehlung von Investitionspaketen ermöglicht. Scalable CAPITAL bietet dem Anleger zum Beispiel 23 Risikoklassen an, während fintego Managed Depot 5 Risikoklassen zur Verfügung stellt.
Natürlich entstehen auch bei einem digitalen Anlageberater Kosten, die wie folgt sein können:
Nahezu alle Anbieter erheben für ihren Service eine Gebühr. Diese kann jährlich ungefähr 0,75% auf die Anlagesumme betragen. Dabei kommt es wieder ganz auf den jeweiligen Anbieter an und die Gebühren sind oftmals auch gestaffelt nach der Höhe der Kapitalanlage.
Zudem müssen Geldanleger Gebühren für den Betrieb sowie die Verwaltung der genutzten Anlageprodukte bezahlen. Dazu zählen unter anderem Gebühren für ETFs, aktiv verwaltete Fonds oder weitere Finanzprodukte. Die Gebühren betragen bei den ETF´s jährlich zirka 0,1% bis 0,3%, Die Verwaltung aktiver Fonds kostet mit über 1% mehr Gebühren.
Bei einzelnen Anbieter müssen Kunden eine Performancegebühr zahlen. Was bedeutet, dass auf die jährliche Rendite eine Erfolgsprämie berechnet wird. Erreicht der Geldanleger zum Beispiel eine Rendite von 6% und muss dafür eine Performance-Gebühr von 10% zahlen, werden von seiner Rendite 0,6% abgezogen.
Es gibt aktive und passive Roboter-Berater. Doch was ist der Unterschied?
Bei der aktiven Art übergibt der Kapitalanleger die komplette Verwaltung der Geldanlage an den Roboadvisor. Er stellt das Wertpapier-Portfolio zusammen und entscheidet im Rahmen der vereinbarten Bestimmungen über die Geldanlagen und kann das Portfolio des Anlegers, falls es erforderlich ist, auch zu jeder Zeit selbst umstrukturieren. Auf diese Weise kann ein aktiver digitaler Anlageberater sofort auf etwaige Veränderungen am Aktienmarkt reagieren und Werpapiere zu jedem Zeitpunkt ankaufen und auch wieder verkaufen. Unter anderem zählen zu den aktiven Robo-Advisorn:
Auf dem deutschen Kapitalmarkt sind zum jetzigen Zeitpunkt der Grossteil an Robo-Advisorn passiv. Bei der passiven Art übernimmt der Roboadvisor für den Kapitalanleger die Zusammenstellung des Wertpapier-Portfolios. Danach vermittelt der digitale Anlageberater das Kapital an eine Partnerbank. Dort eröffnet der Kapitalanleger ein Depotkonto für das empfohlene Wertpapierportfolio.
Danach übernimmt der Robotor-Berater keine selbstständigen Verteilungen der Wertpapiere vor, diese bleiben so im Depot bestehen.
In bestimmen Abständen wird automatisiert immer wieder eine gewisse Ausgewogenheit durchgeführt. Was bedeutet, dass die anfänglich kalkulierte Gewichtung des angelegten Kapitals wieder hergestellt wird.
Somit soll verhindert werden, dass starke Schwankungen entstehen und nicht einfach risikoreichere Wertpapiere im Depotkonto überwiegen. Der digitale Anlageberater schlägt, ebenso wie sein klassischer Kollege, dem Kapitalanleger weitere Anpassungen seiner Investionen vor, der kann diese nutzen oder auch nicht. Unter anderem zählen zu den passiven Robo-Advisorn:
Info:
Auf der jeweiligen Internetseite des Anbieters kann sich der Anleger informieren, welcher Art dieser zugehörig ist. Alle erforderlichen Infos und Wissenswertes lassen sich dort nachlesen. Es gilt jedoch zu beachten, dass nicht jeder digitale Anlagehelfer ganz klar in eine der beiden Gruppen eingeordnet werden kann. Denn es gibt Robo-Advisor die Teile aus beiden Arten enthalten und solche die mehrere Modelle offerieren.
Zum Teil unterscheiden sich die einzelnen Anbieter signifikant. Wichtige Faktoren auf die man achten sollte sind zum Beispiel die Anlagestrategie und natürlich die Kosten, dabei ganz besonders die Performance-Gebühr, die den Gewinn von positiven Jahren an der Börse sehr schnell verringern oder gar ganz verloren machen können. Auf folgende Faktoren sollte man bei einem Vergleich daher besonders achten:
Aktive Robo-Advisors, werden auch als Full-Service-Robo-Advisors bezeichnet, sie offerieren dem Kunden quasi einen Komplettservice. Der Kunde legt sein Kapital an, der digitale Anlageberater erledigt alles Weitere. Bei einem passivem Robo-Advisor, auch als Half-Service-Robo-Advisor bezeichnet, muss der Kapitalanleger immer wieder seine Zustimmung geben, falls Änderungen auf dem Depotkonto vorgenommen werden. Ganz nach den persönlichen Anforderungen an die Form der Kapitalanlage, kann sich der Anleger entweder für einen aktiven oder passiven Roboadvisor entscheiden.
Wer einen Robo-Advisor-Vergleich macht wird feststellen, dass beispielsweise die Anbieter Scalable Capital, OSKAR & Co. keine Performance-Gebühren berechnen. Ebenso hat der digitale Anlageberater Ginmon zu Beginn des Jahres 2019 sein Gebührenmodell verändert.
Vergleichbar mit dem am Markt führenden Anbieter Scalable Capital, erhebt Ginmon nur noch eine Service-Gebühr von etwa 0,75% und eine ETF-Gebühr im Durchschnitt von zirka 0,24% jährlich. Dagegen berechnet der Anbieter Solidvest eine erfolgsabhängige Gebühr um die 10%.
Diese auch als Performance Fee bezeichnete Gebühr, wird zum Jahresende fällig und wird nach Abzug aller Kosten auf den absoluten Gewinnzuwachs erhoben. Trotzdem kann man sagen, dass die Mehrheit der Anbieter keine Performance-Gebühren berechen. Kunden sollten bei ihrem Vergleich im Robo-Advisor-Rechner auf die Performancegebühren achten, da diese sich auch in einem positiven Jahr an der Börse negativ auf die Rendite auswirken können.
Ein weiteres Kriterium dem man Beachtung schenken sollte, ist die Strategie der einzelnen Anbieter bei der Geldanlage. Dabei bietet die Mehrheit der Roboter-Berater den Kunden das klassische Rebalancing an, was bedeutet, dass das Wertpapierportfolio in bestimmten Intervallen auf eine zuvor festgelegte Gewichtung der Anleihen und Aktien zurückversetzt wird. Dazu ist der Anteil der Aktien die Grundlage für die Einstufung des Risikos. Der digitale Anlageberater Scalable CAPITAL setzt hingegen auf eine ganz andere Philosophie.
Scalable CAPITAL setzt auf das wirkliche Risiko im Wertpapierportfolio und nicht auf die gleichbleibende Gewichtung der Anleihen und Aktien. Da diese ganz nach Marktlage unterschiedlich risikoreich ausfallen, differiert auch deren Gewichtung im Depot. Was letztendlich eine Vergleichbarkeit von Scalable CAPITAL mit anderen Anbietern mittlerer Risikoklassen und konstanter Gewichtung schwierig macht.
Die moderne Form der Geldanlage bietet dem Nutzer eine Vielzahl an Vorteilen. Wie beispielsweise:
Ein Robo-Advisor ist nicht kostengünstiger als eine Kapitalanlage die man selbst verwaltet, dennoch viel preiswerter als ein Finanzberater. In der Regel begrenzen die digitalen Anlageberater ein Portfolio auf preisgünsige ETFs, dadurch bleiben die Kosten für die Anlageprodukte im Rahmen. Mehr Kosten entstehen, wenn der Roboadvisor auf aktiv verwaltete Fonds setzt. Einige Anbieter erheben keine Mindest- und Performance-Gebühren, wodurch die gesamten Kosten dann in der Regel jährlich unter etwa 1,5% bleiben.
Eine Vielzahl der Anbieter stellen ihren Kunden leicht nutzbare Apps und online Plattformen zur Verfügung, mit denen der Anleger alle Werte ansehen kann. Somit kann sich der Kapitalanleger Informationen über sein Wertpapier-Portfolio, die Transaktionen und Leistungsfähigkeit seiner Geldanlage einholen. Ebenso Aus- und Einzahlungen tätigen sowie den Sparplan bei Bedarf ändern und das alles zu jeder Zeit und überall.
Mit Hilfe der digitalen Anlageberatung lässt sich viel Zeit sparen. Insbesondere mit dem aktiven Robo-Advisor, der die komplette Betreuung des Wertpapierportfolios übernimmt. Bei der passiven Anlageform wird in bestimmten Rythmen ein sogenanntes Rebalancing der Geldanlage auf die anfängliche Ausgewogenheit durchgeführt.
Wobei dieses Plus nur den aktiven Robo-Advisorn vorbehalten ist. Denn hier findet eine permanente Überwachung des Aktienmarktes und des Portfolios des Anlegers statt, um unmittelbar auf Veränderungen einzugehen und das Wertpapier-Portfolio entsprechend korrigieren zu können. Dabei ist die Reaktion eindeutig schneller als durch eine Person. Bei der passiven Form der Anlageberatung wird hingegen nicht auf die aktuelle Marktentwicklung eingegangen, sondern in bestimmten Abständen eine Anpassung der ursprünglichen Gewichtung des Portfolios durchgeführt.
Die objektive Risikobeurteilung bietet bei Geldanlagen einen besonderen Vorteil. Die Strategie der Kapitalanlage wird von Roboadvisorn nicht auf Grundlage von persönlichen Empfindungen vorgenommen, sondern aus rein objektiver Sicht ausgesucht. Dies ist ein klarer Vorteil gegebenüber dem menschlichen Handeln auf emotionaler Grundlage. Denn ein subjektiver Kauf oder Verkauf zu einem nicht passenden Zeitpunkt, kann am Aktienmarkt auch ganz schnell zu unerwünschten Verlusten führen.
Der klassische Anlageberater kann mit einem grossen Produkt-Portfolios eines Robo-Advisors sicherlich nicht mithalten. Auch unabhängige Vermögensverwalter können meist mit einer Vielzahl an Produkten aufwarten, doch sind diese in der Regel viel kostenintensiver als bei einem digitalen Anlageberater.
Bei vielen Robo-Advisorn sind die Mindestanlagebeträge relativ gering, bei manchen Anbietern wird sogar keine Mindestanlage-Summe gefordert. Somit ist es Interessenten möglich, auch mit wenig monetären Mitteln diese Form der Geldanlage zu testen.
Neben einer ganzen Reihe von Vorteilen, haben die Roboter-Berater natürlich auch negative Seiten:
Auf Grund der vorgegebenen Investitions-Pakete und der standardisierten Abfrage zu den Anlagewünschen des Geldanlegers, geht die Individualität hier leider zum Teil verloren. Kapitalanleger die selbstständig eine Anlagestrategie entwickeln, können dadurch die Geldanlage auch individueller gestalten.
Bei einigen Anbietern lässt sich ein Roboadvisor zwar bereits ab einer geringen Anlagesumme nutzen, jedoch kann der Gewinn bei zu kleinen Anlagebeträgen auf Grund der Kosten für den Anleger ganz schnell negativ ausfallen.
Ratschlag:
Wer mit Robo-Advisorn investiert, sollte auch immer den Kostenaufwand mit der Rendite abgleichen. Auf diese Weise hat man das Verhältnis Kosten zu Rendite immer im Blick. Nur wer langfristig gesehen Kapital aufbauen möchte, sollte auf die Geldanlage mittels Roboter-Berater setzen. Wer sein Geld nur kurzfristig anlegen möchte, sollte möglichst auf andere Möglichkeiten zur Kapitalbildung zurückgreifen.
Für welchen Anbieter man sich entscheidet, ist ganz von den persönlichen Vorstellungen und Anlagewünschen des Sparers abhängig. Dazu sollte sich der Anleger folgende Fragen stellen:
Hat sich der Anleger diese Fragen gestellt und beantwortet, kann er sich mit Hilfe eines Robo-Advisor-Vergleichs auf die Suche nach einem passenden Anbieter machen. Direkt aus dem Vergleichsrechner kommt man zum jeweiligen Roboadvisor und kann sich dort genau über deren Anlagephilosophie und die Gewinne der letzten Jahre informieren. Hat man zwei oder drei interessante Anbieter in die engere Wahl gezogen, kann man sich ein unverbindliches Angebot zu einer denkbaren Anlage-Strategie erstellen lassen. Nun kann man die einzelnen Vorschläge prüfen und vergleichen, ob diese zu den persönlichen Belangen passen. Auf folgende Kriterien sollte man dabei achten:
Die Nutzung eines Roboter-Beraters ist für Anleger sinnvoll, die einen Teil ihres Geldes gewinnorientiert anlegen wollen und:
Für Kapitalanleger die ihr Geld lieber selbst verwalten wollen und über ein ausreichendes Wissen auf dem Finanzmarkt verfügen. Um selbstständig den Aufbau eines Wertpapierportfolios betreiben zu können, sind ein Depotkonto bei einer Bank oder einem Broker erforderlich. Ganz nach der Zahl der Transaktionen pro Jahr, bedingt durch das Rebalancing, sind die Kosten bei der Selbstverwaltung insgesamt geringer. Dazu muss der Anleger aber auch die entsprechende Zeit und Wissen mitbringen, um die richtige Auswahl an Wertpapieren zu treffen.
Prinzipiell kann man bei Geschäften mit Fonds und Aktien Vorhersagen für künftige Gewinne nur auf bisher erreichte Renditen zurückführen. Eine exakte Prognose lässt sich daraus nicht erschliessen. Informationen zum Gewinn der offerierten Anlagestrategien treffen verschiedene Roboter-Berater anhand von Werten aus der Vergangenheit und dabei wurden oft die Kosten und Gebühren noch nicht abgezogen. Weiterhin ist der Gewinn auch von der Risikopräferenz des Geldanlegers abhängig.
Anleger die sich für ein ausgeglichenes Wertpapierportfolio mit einem Anteil an Aktienwerten von höchstens fünfzig Prozent entscheiden, müssen mit einem geringeren Gewinn kalkulieren wie ein Kapitalanleger, der sich für ein offensives Portfolio mit einem grösseren Anteil an Aktien entscheidet.
Ebenso wird die Auswahl der Bereiche und Märkte, in die ein digitaler Anlageberater mit einer gleichen Anzahl an Aktien anlegt, zu verschiedenen Gewinn-Ergebnissen führen. Ein Indexfond wird auf dem Dow Jones Industrial Average Index sicherlich anders avancieren wie auf dem MSCI World.
Viele Kapitalanleger sind noch unentschlossen ihr Geld bei einem digitalen Anlageberater zu investieren, weil ihnen nicht klar ist, wann und wie schnell sie wieder an ihr Kapital kommen. Prinzipiell muss man sagen, hauptsächlich sind Roboadvisor zur langfristigen Geldanlage geeignet.
Eine Anlagedauer zwischen fünf bis zehn Jahre sollte der Geldanleger in etwa einplanen. Trotzdem kann der Kapitalanleger bei nahezu allen Robo-Advisor-Anbietern das Kapital auch vorzeitig einziehen. Auch dann, wenn man bei der anfänglichen Befragung ausdrücklich eine Anlagedauer über mehrere Jahre bestimmt hat, ist es in der Regel möglich, das Geld teilweise oder komplett vorzeitig auszahlen zu lassen.
Ebenso ist eine Kündigung, unter Berücksichtigung etwaiger Kündigungsfristen, zu jeder Zeit machbar. Dem Anleger muss dabei jedoch eines klar sein, dass ein Wertpapierverkauf zu einem unpassenden Zeitpunkt auch zu Verlusten führen kann.
Es braucht nur wenige Schritte um sein Geld bei einem digitalen Anlagehelfer zu investieren. Ist die Entscheidung für einen Anbieter gefallen, meldet man sich ganz einfach aus dem Robo-Advisor-Vergleich heraus auf der Internetseite des gewünschten Anbieters an. Dazu ist es oft notwendig auf den Knopf "Kunde werden" zu drücken. Danach werden einige Informationen benötigt und abgefragt.
Durch eine anonyme Abfrage von persönlichen Daten wird vom Kunden ein Anleger-Profil erstellt. In einem Online Fragebogen müssen unter anderem folgende Fragen beantwortet werden:
Tipp:
Die Fragen sollten der Wahrheit entsprechend beantwortet werden, denn auf Grundlage dieser Daten legt der Roboadvisor die Risikogruppe sowie die Strategie der Geldanlage fest.
Der Kunde erhält nun eine Empfehlung des digitalen Anlageberaters, wie sich der angegebene Anlagebetrag einsetzen lässt. Beispielsweise eine Einteilung in 35% Aktienwerte und 65% Anleihen mit einer zu erwartenden Rendite von etwa 5,2%.
Diese Anlageempfehlung kann sich auf eine monatliche Sparrate oder eine einmalige Kapitalanlage beziehen. Je nach Anbieter bekommt der Kunde ausführliche Infos zu den jeweiligen Anlageprodukten, zum Beispiel in welcher Höhe die Anteile konkreter ETFs ausfallen.
Ratschlag:
Der Anleger sollte sich nicht von möglichen hohen Renditen täuschen lassen. In jedem Fall sollten immer auch die Bedingungen für die Geldanlage genau beachtet werden, wie zum Beispiel eventuelle Verluste für die empfohlene Anlage-Strategie. Ebenso sollte der Blick auf die Höhe der Kosten fallen, die den Gewinn der Kapitalanlage schmälern können.
Trifft der Anlagevorschlag die Erwartungen des Geldanlegers, kann er aus der anonymen Zone austreten. Nun muss der Kunde ein Konto bei dem entsprechenden Robo-Advisor anlegen und seine individuellen Daten angeben.
Darauf wird online ein Vertrag zur Kapitalverwaltung mit den digitalen Anlageberater abgeschlossen. Nun wird die Anlagesumme auf das Verrechnungskonto des Robo-Advisors überwiesen. Ab jetzt übernimmt der Roboter-Berater die Verwaltung des Portfolios und das Geld wird nach der vertraglichen Vereinbarung angelegt.
Ebenso wird der ganze technische Ablauf wie das Eröffnen des Depotkontos sowie der An- und Verkauf von Wertpapieren automatisch umgesetzt. Die meisten Roboadvisors stellen ihren Kunden eine App zur Verfügung, mit der sie ihre Kapitalanlage ganz mobil beobachten kann.
Info:
Nicht bei jedem Anbieter entspricht der Ablauf genau dieser Abfolge. Gegebenenfalls muss sich der Kunde zuerst online anmelden und ein Konto eröffnen und danach erfolgt erst die Abfrage für das Anlageprofil.
Jede Kapitalanlage mit auf dem Aktienmarkt gehandelten Finanzprodukten unterliegt gewissen Schwankungen und ist von verschiedenen Einflüssen abhängig.
Manche Robo-Advisor-Anbieter arbeiten mit Partner-Banken in Deutschland zusammen, die der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterliegen. Das investierte Kapital der Anleger wird von den digitalen Anlageberaten meist auf einem Depotkonto bei der kooperierenden Bank angelegt und ist auf diese Weise bei einer Insolvens des jeweiligen Roboadvisors gesichert. Zudem wird in Deutschland in Wertpapiere angelegtes Kapital nicht dem Vermögen der Partner-Bank zugerechnet, gilt somit als Sondervermögen und ist im Fall einer Insolvenz ebenso gesichert.